31.10.2025

Winterspeck: Braucht unser Körper ihn wirklich – oder ist das nur ein Mythos?

Viele glauben, Winterspeck sei ganz natürlich – schließlich braucht der Körper in der kalten Jahreszeit doch „ein bisschen Fett“, oder? easylife Expertin Rebecca Schullin erklärt, warum das ein Mythos ist und wie du den Winter leicht und gesund genießt – ganz ohne Extra-Kilos.

Auch Eichhörnchen legen Vorräte an – wir müssen das zum Glück nicht mehr.

Sobald die Tage kürzer werden, hört man ihn wieder: den Satz Im Winter braucht der Körper einfach ein bisschen Speck.
Aber stimmt das wirklich?

„Nein – ganz im Gegenteil!“, sagt Rebecca Schullin, Geschäftsleitung easylife Österreich. „Wer zu viel Fettmasse hat, friert oft sogar schneller.“

Unser Körper besitzt zwei Arten von Fettgewebe:

  • Weißes Fett speichert Energie – das klassische „Polsterfett“.
  • Braunes Fett hingegen verbrennt Energie und erzeugt Wärme.

Davon haben wir jedoch nur sehr wenig – mehr Speck bedeutet also nicht mehr Wärme, sondern einfach mehr Ballast.

Winterspeck – ein Relikt aus alten Zeiten?

Früher war Fett überlebenswichtig: In der Steinzeit gab es im Winter kaum Früchte, Gemüse oder Tiere zu jagen. Unsere Vorfahren legten sich daher bereits in den Sommermonaten Reserven an, um die karge Jahreszeit zu überstehen. Mit dem heutigen Winterspeck hat das also nichts mehr zu tun.

Heute ist die Situation völlig anders – unser Kühlschrank ist das ganze Jahr über gefüllt. Selbst im Dezember finden wir frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch.
„Unser Körper braucht keine Vorräte mehr“, erklärt Schullin. „Was wir heute wirklich brauchen, ist ein aktiver Stoffwechsel – kein zusätzlicher Speck.“

Warum wir im Winter eher zunehmen

Kälte, Dunkelheit und dicke Kleidung machen träge – wir bewegen uns weniger und gönnen uns häufiger etwas Süßes. Durch den Lichtmangel sinkt der Serotoninspiegel, und Schokolade wird zur schnellen Stimmungsrettung.

6 easylife-Tipps gegen Winterspeck

  1. Körper spüren: Enganliegende Kleidung hilft, das Körpergefühl zu behalten – wer sich spürt, isst bewusster.
  2. Bewegung im Alltag: Treppen statt Lift, Spaziergänge in der Mittagspause – Hauptsache regelmäßig aktiv bleiben.
  3. Feiertage genießen – mit Plan: Genuss ja, aber bewusst. Plane deine Lieblingsgerichte, statt dich von Buffet zu Buffet treiben zu lassen.
  4. Eiweißreiche Mahlzeiten: Stabilisieren den Blutzucker, verhindern Heißhunger und halten lange satt.
  5. Stress abbauen: Entspannung statt Frustessen – mit Atemübungen, einem heißen Bad oder ausreichend Schlaf.
  6. Genug trinken: Auch im Winter wichtig! Warme Kräutertees oder heißes Wasser mit Zitrone unterstützen den Stoffwechsel und zügeln den Appetit.

Fazit: Kein Winterspeck nötig

Unser Körper braucht keine Fettreserven mehr, um gut durch den Winter zu kommen – nur Achtsamkeit, Bewegung und Balance. „Genießen ist erlaubt – entscheidend ist, wie bewusst wir es tun“, sagt Rebecca Schullin.
So bleibt der Winter leicht, gesund und genussvoll – ganz ohne Winterspeck.

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