24.5.2022

Zucker – der „Abnehmkiller“

Im Supermarkt gibt es kaum noch ein Regal, das frei von Zucker oder sogenannten „Austauschstoffen“ ist – sogar in Wurstwaren und vielen scheinbar „gesunden“ Alternativen bzw. Light-Produkten ist noch reichlich davon versteckt. In diesem Artikel erfahren Sie einige Tipps und welche Ersatzmöglichkeiten gut für Ihre schlanke Figur sind.

Zucker, Zuckeraustauschstoffe, Süßstoffe – bei der Vielfalt an Bezeichnungen für Süßmacher in verarbeiteten Lebensmitteln kann man leicht den Überblick verlieren. Neben den verschiedenen Ein- und Zweifachzuckern wie Saccharose (Haushaltszucker), Fruktose (Fruchtzucker) oder Glukose (Traubenzucker) kommen häufig noch so genannte Süßungsmittel zum Einsatz.

Süßstoffe sind künstliche Verbindungen mit hoher Süßkraft. Dazu gehören beispielsweise Aspartam oder Saccharin. Sie liefern so gut wie keine Kalorien und beeinflussen den Blutzucker nicht. Sie ersetzen häufig Zucker in „Light“-Produkten. Unter der Bezeichnung Zuckeraustauschstoffe werden chemisch betrachtet sogenannte Zuckeralkohole (Polyole), wie beispielsweise Sorbit, Xylit und Mannit, zusammengefasst.

Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Isomalt, Xylit oder Fruktose stecken in vielen Diätprodukten. Sie enthalten weniger Kalorien als Zucker (Fruktose etwa gleich viel) und können in größeren Mengen zu Blähungen und Durchfall führen.

Beim Einkauf genauer hinsehen

Zucker kommt nicht nur in Produkten, wo er erwartet wird wie in Backwaren, Fruchtsäften und Limonaden, Müslimischungen und Joghurts vor, sondern er wird auch Ketchup, Wurst oder Sojasoße und sauren Gurken als Geschmacksverstärker zugesetzt. Will man wissen, ob Zucker im Lebensmittel von Natur aus enthalten ist oder ob er hinzugefügt wurde, so gibt die Zutatenliste Auskunft. In der EU zugelassene Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe werden als „E-Nummern“ auf dem Lebensmittel-Etikett angeführt.

Eine gute Alternative: Stevia

Die aus Paraguay stammende Pflanze Stevia ist bei uns auch als Honigblatt oder Süßkraut bekannt. 2010 bewertete die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die aus Stevia-Blättern extrahierten Süßungsmittel (Steviolglycoside) als gesundheitlich unbedenklich.

Die beste Alternative: mehr würzen

Es gibt viele geschmackvolle und gesunde Alternativen zu Haushaltszucker. Ersetzen Sie den Zucker aus Saccharose in Rezepten durch Süßstoffe oder Stevia bzw. verwenden Sie für Desserts und Snacks Joghurts mit frischen Früchten und Zimt, frischer Minze oder Zitronenmelisse.

Durch den intensiveren Geschmack und die Verwendung von insulinunabhängigen Süßstoffen reduzieren sich Verzehrmenge und Heißhunger. Gewürze und Kräuter haben zudem verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften: Zimt ist verdauungsfördernd und regt den Kreislauf an. Nelken desinfizieren, Minze und Melisse wirken entspannend und kühlend und Vanille unterstützt beispielsweise die Nierentätigkeit, verbessert die Stimmung und die Harmonie. Diese kleinen Veränderungen sorgen für mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Aber auch für eine schlanke Figur und ein frisches Aussehen.

 

Ein Beitrag von Verena Dietmaier, MSc. BA MBA
Ernährungswissenschafterin bei easylife