4.2.2024

Ernährung und Krebsprävention: Was zählt wirklich?

Krebs hat vielfältige Ursachen, doch Lebensstil und Ernährung spielen eine entscheidende Rolle. Es ist bekannt, dass bestimmte Lebensgewohnheiten das Krebsrisiko beeinflussen können. Was ist dabei wichtig und welche Nahrungsmittel fördern die Gesundheit?

Bunte Vielfalt auf dem Teller – der Schlüssel für eine gesunde Zukunft und aktive Krebsprävention.

Wichtige Präventionsfaktoren

Krebsprävention besteht aus vielen verschiedenen Faktoren. Umweltfaktoren, Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen, Abstinenz beim Rauchen oder Alkoholkonsum. Aber auch die Reduktion von Übergewicht und Bewegung spielen eine wesentliche Rolle und vor allem die richtige Ernährung soll das Krebs-Risiko senken können.

Ernährungseinfluss auf das Krebsrisiko

Der genaue Einfluss der Ernährung auf das Krebsrisiko ist noch nicht vollständig erforscht. Allerdings zeigt die WHO, dass ein gesunder Lebensstil das Krebsrisiko um bis zu 40 Prozent senken kann. Ein solcher Lebensstil umfasst neben einer ausgewogenen Ernährung auch körperliche Aktivität und den Verzicht auf Tabak und Alkohol.

Schädliche Lebensmittel

Alkohol ist laut WHO ein Hauptfaktor für Krebsentstehung, da er Zellen schädigt und Medikamentenwirkungen hemmt. Zusätzlich sind auch bestimmte Lebensmittel schädlich für unsere Gesundheit. Dazu gehören vor allem stark verarbeitete Lebensmittel – auch „Convenience“-Produkte genannt. Verarbeitete Lebensmittel enthalten oft Zusatzstoffe, die oft anhand von „E-Nummern“ deklariert werden müssen. Die WHO warnt beispielsweise, dass bereits 100 Gramm Fertigwurstware aus dem Supermarkt das Krebsrisiko um 12 Prozent erhöht – das bezieht sich in diesem Fall auf Darmkrebs.

Übergewicht und Krebsrisiko

Es ist erwiesen: Je höher das Übergewicht, desto größer das Krebsrisiko. Insbesondere das sogenannte „viszerale Fett“ um die inneren Organe beeinflusst die Produktion von Substanzen, die wiederum die Bildung von bestimmten Hormonen sowie von Stoffen anregt, die Krebs auslösen können. Daher ist Gewichtsreduktion ein wichtiger Aspekt der Krebsprävention.

Die Zuckerfalle

Im Zusammenhang mit Übergewicht, das ein Risikofaktor für Krebs ist, spielt Zucker eine große Rolle. Denn wir essen alle zu viel Zucker und nehmen zu. Daher ist es immer sinnvoll, in Hinsicht auf Krebsprävention den Verzehr von Einfachzucker zu begrenzen.

Richtige Ernährungsbalance

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend. Doch wir alle essen zu viel Kohlenhydrate und Zucker, aber nicht genug Gemüse und Obst. Richtig wäre: Teilen Sie Ihren Teller – die Hälfte des Tellers ist für Obst und Gemüse, die andere Hälfte für Eiweiß wie Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und gesunde Kohlenhydrate – wie Hülsenfrüchte oder Vollkorngetreide. In jedem Fall funktioniert auch jeder Körper bzw. Metabolismus anders und die „Dosis“ macht das Gift.

 

Beitrag von Verena Maria Dietmaier MSc. BA MBA
Ernährungswissenschafterin bei easylife

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